Die „Schmerzspirale“, die Ihr Kissen jede Nacht auslösen kann
Forschende aus Japan machten eine interessante Beobachtung – ein Effekt, den sie als „Schmerzspirale“ beschreiben.
„Was im Nacken beginnt, bleibt selten dort“, erklären die Experten. „Die nächtliche Muskelanspannung kann eine Kettenreaktion auslösen, die sich Schritt für Schritt im oberen Körperbereich bemerkbar macht.“
So könnte es während des Schlafs ablaufen:
Zuerst verspannen sich die Nackenmuskeln
Dann breitet sich die Anspannung bis in die Schultern aus
Schließlich erreicht sie den oberen Rücken und sorgt dort für ein komplexes Spannungsgefühl
Mit spezieller bildgebender Technik stellten die Fachleute zudem fest: Dauerhafte Muskelanspannung kann den Blutfluss beeinträchtigen und so die Versorgung bestimmter Bereiche einschränken.
„Es ist, als würden die Muskeln nicht vollständig zur Ruhe kommen“, so die Einschätzung.
Das Ergebnis kann sein:
zunehmende Verspannungen
stärkere Ermüdung
anhaltendes Unwohlsein am Tag
das Gefühl einer schnelleren Belastung im oberen Körperbereich
Besonders kritisch: Viele Menschen deuten diese „Schmerzspirale“ als ganz normale Alterserscheinung. Doch wer dauerhaft mit einem unpassenden Kissen schläft, kann unbewusst dazu beitragen, diesen Kreislauf Nacht für Nacht zu verstärken.
Und noch etwas: Schlaf in einer ungünstigen Haltung steht im Verdacht, das Risiko für Beschwerden wie Spannungskopfschmerzen zu erhöhen. Diese können sich tagsüber mit Symptomen wie Schwindel, verschwommenem Sehen oder auch Übelkeit bemerkbar machen.